Chris Tall ist Stand-up- und Filmkomiker. Er wurde u.a. bereits mit dem Deutschen Comedypreis sowie mit einem Bambi ausgezeichnet. Als Schauspieler war er u.a. in der Fernsehserie „Pastewka“ und im Kinofilm „Männertag“ zu sehen. In unserem Karriere-Interview spricht Chris Tall über seine Schulzeit, seinen beruflich wichtigsten Moment und seine beruflichen Ziele.
MANAGERS WAY: Mit welchen drei Worten würden Sie sich selbst beschreiben?
MANAGERS WAY: Mit welchen drei Worten würden Sie sich selbst beschreiben?
Chris Tall: Kristall, Digga, Hamburg.
Waren Sie ein guter Schüler? Und was war ihr Traumberuf während der Schulzeit?
In der Schulzeit war ich irgendwo zwischen Opfer und den Coolen. Wenn ich Bonbons hatte, durfte ich bei den Coolen sein, sonst meistens nicht. Ich schwamm auch was die Noten anging irgendwo in der Mitte rum. Aber ich war auf jeden Fall immer vorlaut.
Eigentlich wollte ich Fußballer werden, doch dafür bin ich zu fett. Und so habe ich gedacht, ich mach ́ etwas Seriöses und gehe auf die Bühne (lacht). Im Ernst: Als junger Bursche habe ich mir gewünscht, einen Anzug zu tragen und einen kaufmännischen Job zu machen. Das hörte sich sicher an und man hat sein festes Einkommen. „Wenn man einen Anzug trägt, hat man einen guten Job“ – das war so meine naive Denke.
Was begeistert Sie am meisten an Ihrer jetzigen Tätigkeit?
Ich liebe Stand-Up-Comedy und habe mich schon als Teenie dafür begeistert. Wenn eine Show live live auf der Bühne stattfindet und man direktes Feedback bekommt, dann ist das ein unbeschreibliches Gefühl.
Welche konkrete Entscheidung aus Ihrer bisherigen Karriere würden Sie heute anders treffen?
Keine. Alle Entscheidungen haben mich dahin geführt, wo ich heute bin. Und da fühle ich mich sehr wohl.
Welche Eigenschaften sind am wichtigsten, um beruflich erfolgreich zu sein?
Bezogen auf den Beruf des Comedians? Auftreten, auftreten, auftreten!
Welches Buch oder welche Person hat Sie am meisten beeinflusst und warum?
Otto Waalkes. Als Kind lag ich mal im Krankenhaus und habe seine CDs hoch und runter gehört. Das war für mich eine Offenbarung.
Welcher Moment war einer der wichtigsten in Ihrer beruflichen Laufbahn?
Der letzte Auftritt bei „TV total“ als ich den Standup „Darf er das?“ präsentierte – und auch die erste DVD-Aufzeichnung 2016 in der König-Pilsener-ARENA Oberhausen vor 10.000 Zuschauern. Da schlotterten mir ganz schön die Knie, aber das war ein wundervoller Moment auf der Bühne.
Mit welchen Aktivitäten schaffen Sie sich einen Ausgleich zum Berufsalltag?
Ich golfe gerne.
Welche Werbemaßnahme war die effektivste und sinnvollste für Ihre Karriere?
Der Spruch „Darf er das?“, welcher aus meinem Standup bei „TV total“ resultierte, wurde zu meinem Markenzeichen. Als das damals 2015 aufkam, erhielt ich viele lustige Zuschriften. Z.B. von Lehrern. Wenn sie den Schülern eine Klassenarbeit aufbrummten, haben die im Chor gerufen: „Darf er das?“ Autofahrer wiederum haben mir Fotos von Ihren Auspuffen geschickt. Darüber klebte die Aufschrift: Darf er das? Das hat mich immer sehr amüsiert und gefreut.
Gibt es noch berufliche Ziele, die Sie erreichen möchten oder Projekte, die Ihnen am Herzen liegen?
Ich würde gerne eine richtig gute Serie machen. Mit einer schönen Rolle für mich und tollen Geschichten. Was anderes als Standup, was anderes als Show; richtig harte Arbeit eben.
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